Es ist jetzt schon klar: Das praktische Jahr hat mich mit einer Sache auf jeden Fall beschert. Die Frage des (eventuellen) Wissenszuwachses lasse ich mal außen vor, jetzt spreche ich vom Arbeitsrhythmus.
In den ersten fünf Jahren meines Studium konnte ich meine Zeit ziemlich frei einteilen. Dank der fehlenden Anwesenheitspflicht für viele Lehrveranstaltungen im Reformstudiengang konnte ich mich häufig morgens spontan entscheiden, ob ich nun zu diesem Seminar gehen will oder nicht. Jetzt ist dieser Spaß auf jeden Fall vorbei.
Am Dienstag war ich mit einer Freundin in einem Impro-Theater. Der Abend war super, wir haben gelacht und die Zeit genossen. Der einzige Nachteil war, dass das Program bis 23 Uhr ging. Kurz vor Mitternacht war ich erst zu Hause. Und am nächsten Morgen ging die Arbeit wieder los, ich musste wie immer um 6 Uhr aufstehen.
Dieser Freiheiten fehlen mir manchmal. Klar, der Studentenstatus hat viele Nachteile. Aber um diesen einen Vorteil der freien Zeiteinteilung traue ich am meisten. Denn bis auf die Vorbereitung für die große Prüfung im Herbst werde ich nie wieder so frei sein wie früher.
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